Die Geschichte des
Schlosses Mitterberg

.. und seiner Schlosskapelle, wie wir sie heute antreffen.

Die Schlosskapelle Mitterberg war einst Teil des Schlosses Mitterberg…

 

Historischer Überblick zum 20jährigen Jubiläum der Wiederweihe.

1185
Erste urkundliche Erwähnung im Stift Admont
Ansitze Mitterberg und Windern werden durch die Gerloh v. Viecht - Ministeriale des Herzogs der Steiermark - dem Stift Admont geschenkt.
1407
Ulrich Payss scheint als Besitzer des freieigenen Sitzes Mitterberg auf
Anm. : Famile Edle von Payss wird als Erbauer der Pfarrkirche von Rüstorf genannt
1434
Mitterberg gelangt an Jörg Paysser
Durch die Witwe Jörg von Dachsberg gelangt Mitterberg an Jörg Paysser (29. April 1434)
1550
Verkauf der Herrschaft Mitterberg an Jakob Utzinger
Die Payss'schen Erben verkaufen die Herrschaft Mitterberg an Jakob Utzinger
1558
Der Gmundner Salzamtmann Georg Spiller kauft Mitterberg
1617
Mitterberg wird an (Otto) Viktor von Franking verkauft
Mitterberg wird von den Spillern an (Otto) Viktor von Franking (auch Francking, Fräncking, Fränking) verkauft.
1653
Georg Siegmund von Salburg erwirbt Mitterberg
Georg Siegmund von Salburg erwirbt von der Witwe Graf Herbersdorf Mitterberg um 12000fl (Gulden). Dieser Besitzer hat in Folge das Schloss gänzlich neu errichtet.
1656
Georg Siegmund von Salburg tauscht Mitterberg mit dem Gut Aich bei Zellhof
Georg Siegmund von Salburg tauscht Mitterberg an seine Frau Sidonia Elisabeth, geb. Scherffenberg mit „Aufgabe“ von 6000fl mit dem Gut Aich bei Zellhof.
1699
Mitterberg wird zur Herrschaft Puchheim angegliedert
Gottfried von Salburg (Sohn von Sidonia Elisabeth) bringt Mitterberg zur Herrschaft Puchheim.
1762
Verkauf der Güter Puchheim und Mitterberg an Josef Johann von Fuchs
Christoff Ludwig Gf. Salburg verkauft die „landtafeligen“ Güter Puchheim und Mitterberg an Josef Johann von Fuchs.
ca. 1800
Trennung Mitterbergs von der Herrschaft Puchheim
ab 1808
Musselin-Fabrik im Meierhof
Im Meierhof des Schlosses Mitterberg wird die Schwanenstädter Musselin-Fabrik von Friedrich Jenny untergebracht.
1838
Verkauf der Güter Mitterberg und Puchheim an Ehzg. Maximilian-Josef von Österreich-Este
Die Familie Fuchs verkauft die Güter Mitterberg und Puchheim an Ehzg. Maximilian-Josef von Österreich-Este (Anm.: Der „Erbauer der Linzer Befestigungstürme“, „Pulvertürme“).
seit 1839
Schloss Mitterberg als „Priester-Korrigendenanstalt“
Schloss Mitterberg dient als „Priester-Korrigendenanstalt“.
Bis 1939 wird das Schloss als „Defizientenhaus für Geistliche“ genützt.
ab 1911
Das Schloss wird Eigentum des bischöflichen Ordinariats
von 1919 - 1922
Schloss Mitterberg als „Kriegerheim“
Das Schloss wird als „Kriegerheim“ verwendet. Im Schloss werden „Fremdarbeiter“ für die Fa. Ulbrichts Witwe einquartiert.
1944
Quartier für Siebenbürger Flüchtlinge
Schloss Mitterberg wird zur Herberge für Flüchtlinge aus Siebenbürgen umfunktioniert.
1965
Kauf der Gesamt-Liegenschaft Schloss Mitterberg durch DI Hans Assmann
Hr. Dkfm. Friedrich W. Assmann hat besonderes Interesse am Schloss, mit Sorge um die Schlosskapelle und kann seinen Vater Hrn. DI Hans Assmann (Eigentümer der Fa. „Heinrich Ulbrichts Witwe“) davon überzeugen, die Gesamtliegenschaft Schloss Mitterberg zu kaufen. Für die Erhaltung des Schlosses ist von anderer Stelle keine Bereitschaft vorhanden. Schließlich plant Hr. DI H. Assmann aus eigenen Mitteln das Schloss zu sanieren. Im Zuge dieser unprofessionellen Renovierungsbemühungen stürzt die Nord-Ost-Ecke des Schlosses ein und beschädigt auch den Nordtrakt schwer, worauf Dip.Ing. Hans Assmann die Renovierung aufgibt und statt dessen den Abriss des Schlosses anordnet.
1967 - 1969
Schloss Mitterberg wird abgetragen
Von 1967 bis 1969 wird das Schlossgebäude sukzessive abgetragen – nur die Schlosskapelle bleibt stehen.
1970
Die Schlosskapelle wird notdürftig abgedeckt
1970 setzt man ein neues Dach auf die Kapelle und überlässt sie nunmehr für 20 Jahre ihrem Schicksal …
1990 - 2003
Die Restaurierung
Fachleute des Landesdenkmalamtes bescheinigen die Erhaltungswürdigkeit der Schlosskapelle. Herr Dkfm. F.W. Assmann schenkt die Kapelle dem Verein für Denkmalschutz mit der Zusicherung, die Restaurierung mit öffentlichen Mitteln zu gewährleisten, um anschließend die Schlosskapelle dem Verein "Schlosskapelle Mitterberg" zu übergeben.
2003
Ökumenische Einweihung der Schloss-Kapelle
Die Kapelle wird am 31. August 2003 im Rahmen einer ökumenischen Feier durch Bischof Maximilian Aichern und Superintendent Hans Jörg Eichmeyer eingeweiht.
2004
Umbenennung unseres Vereins
Im Juni 2004 wird unser Verein umbenannt und umstrukturieriert und fungiert ab da unter dem Vereinsnamen "Verein Schlosskapelle Mitterberg" .

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